Bereits am Ostermontag reiste die CIOR-Wettkampfmannschaft in Hammelburg an. In der gewohnten Umgebung der Infanterieschule fand neben dem Training auch die Qualifikation für den diesjährigen Wettkampf in Estland statt. Nach einer kurzen Einweisung ging es mit dem Lauf über 8000 m auf Zeit gleich zur Sache. Leider war uns das Wetter nicht ganz so gewogen, was sich auch noch den Rest der Woche fortsetzen sollte. Aber zumindest rissen nach dem Aufwärmen die Wolken ein wenig auf und die Bedingungen für den Lauf an sich waren gut.
In den nächsten Tagen stand vormittags das Schießtraining auf dem Plan. Da uns nur die kurzen Delta-Stände zur Verfügung standen, konnte nur mit der Pistole trainiert werden. Durch das hierdurch intensive tägliche Training konnten aber viele Wettkämpfer ihre Schießleistung an der P8 deutlich verbessern, was sich beim Wertungdurchgang am Donnerstag auszahlte. Am Freitag konnten wir endlich auch mit dem G3 schießen. Allerdings handelte es sich hier um einen ziemlichen Kaltstart, zumal das letzte Schießtraining bei einigen schon etwa ein halbes Jahr zurücklag. Das machte sich auch in einigen Ergebnissen bemerkbar.
Die Nachmittage der Woche waren vom Orientierungslauf- und Hindernisbahntraining geprägt. Das Regenwetter setzte sich aber fort, so dass zumindest die Hindernisbahntrainings ins Wasser fielen. Das Verletzungsrisiko auf den Hindernissen war einfach zu hoch. Stattdessen gab es ein Alternativprogramm im Kraftraum. Beim Orientierungslauf (OL) störte das Regenwetter zum Glück nicht so sehr. Unser OL-Trainer forderte uns mit reduzierten Karten (dies hat nichts mit Winterschlussverkauf zu tun) und einem sogenannten Score-OL, bei dem wir in einer begrenzten Zeit so viele Posten wie möglich holen mussten. Letzteres war ein möglicher Vorgeschmack auf den diesjährigen Wettkampf in Estland, bei dem laut Veranstalter dieses Verfahren angewendet wird, auch wenn dies gänzlich neu für diesen Wettkampf ist.
Wie gewohnt ging es an den Abenden regelmäßig ins Wasser. Beim Schwimmtraining im Hallenbad der Infanterischule feilten die Wettkämpfer an ihrer Schwimm- und Hindernistechnik unter den wachsamen Augen von Cheftrainer OTL Felix Wernitz. Er nahm auch die Zeiten über 50 m flach und über die 50 m lange Hindernisbahn ab – alles im Feldanzug versteht sich. Auch hier konnten einige ihre Leistung über die Woche verbessern. Der Saunagang danach zur Regeneration durfte dabei aber nicht fehlen.
Pünktlich zum Freitag, an dem die letzte Gelegenheit für einen Wertungsdurchgang auf der Hindernisbahn war, kam der Wetterumschwung. Mit Sonnenschein und moderaten 15° herrschen perfekte Bedingungen. Auch hier konnten die Wettkämpfer gute Leistungen zeigen. Besonders OLt Julian Mösle war sehr zufrieden mit seiner Leistung und konnte eine neue Bestzeit laufen.
Ähnliche Bedingungen boten sich beim abschließenden 8000 m Lauf am Samstag. Auch hier begleiteten uns Sonnenschein und warme Temperaturen. Während einige nach dem 8000 m Lauf zu Beginn der Woche diese Gelegenheit für einen regenerativen Lauf nutzten, griffen die meisten nochmal an, um ihre Zeiten zu verbessern. Der Kameradschaftsabend verlieh dieser intensiven Woche einen würdigen Abschluss. Hier war nochmal extra Platz fürs gesellige Beisammensein und für eine kleine Reflexion über die vergangene Woche und die erbrachten Leistungen. Besonders hervorzuheben ist auch die Kameradschaft mit den Unterstützern, wo wir einige neue Kameraden gewinnen konnten. Sie erleichtern mit ihrer Tätigkeit die Abläufe in den zeitlich gedrängten Trainingsvorhaben deutlich und tragen somit unmittelbar zum Erfolg der Mannschaft bei. Wer Interesse hat hier zu unterstützen, darf gerne mit uns Kontakt aufnehmen. Und natürlich freuen wir uns auch jederzeit über neue Wettkämpfer!